10.12.2018
Alle Jahre wieder – ein Mann mehr in meinem Leben!
Es ist Juni. Ich beschäftige mich gerade mit der Zusammenstellung meiner Steuerunterlagen, als es an der Tür klingelt. David hatte sich angekündigt, der neue Freund meiner Tochter Mia. Ich mustere den Zweiundzwanzigjährigen, von oben bis unten. Jede Pore, jedes Haar, jedes Fältchen nehme ich unter die Lupe – und vor allem: jedes Tattoo, jedes Piercing. „Das soll er also sein“, erstarre ich in „Bewunderung“. Später frage ich ihn am Küchentisch, was er beruflich mache. „Ich bin aktuell in einer Orientierungsphase“, erwidert er genüsslich Kaugummi kauend. Aha. Die Steuern verschwinden schlagartig aus meinem Kopf.
Im September. Der Familien-Trip nach Paris steht bevor. Ich hatte mir die Dreistigkeit herausgenommen, David herzlich auszuladen. „Für so etwas ist es zu früh“, beschwichtigte ich Mia. In den Restaurants der französischen Hauptstadt versuche ich, ihr meine Mustervorstellung eines für sie angemessenen Mannes näherzubringen. Kein Problem für mich. Feine Herren mit perfekt sitzenden Fliegen und exzellenten Manieren umschwirren uns – scharenweise. Einige beweisen sich spontan am Klavier, was ich zum Anlass nehme, meiner Tochter „jemand wirklich Talentierten“ ins Gewissen zu flüstern. Sie verdreht die Augen: „Niemand braucht einen Mozart, ein echter Mann spielt E-Gitarre, so wie David.“ „Aber nicht in unserem Haus“, grummle ich in meinen Bart hinein – mit der versteckten Botschaft, sonntags weiterhin ausschlafen zu wollen.
Zuhause angekommen, will ich mich abermals den Steuern widmen. Diesmal durchkreuzt mein Sohn Luca diesen Plan. Seine Freundin habe Schluss gemacht, nach nur fünf Monaten. Ironie des Schicksals. Gegen seine bessere Hälfte hatte ich nichts einzuwenden. Im Gegenteil. „Respekt, Junge“, dachte ich damals aus der subjektiven Brille eines Mannes, dem optische Reize nicht ganz unwichtig sind. „Vielleicht nimmt sich unsere Tochter ein Beispiel an dieser entscheidungsfreudigen Frau“, klopft mein Unterbewusstsein frech an den Schädel. „Abwarten und Tee trinken“, schiebe ich es mit Mühe zurück ins Hirnzentrum. „Oder schottischen Whiskey mit torfiger Note“, das Lieblingsgetränk meines mit Totenköpfen verzierten Hausfreundes. Jedenfalls ist nun erst mal Trösten angesagt. Und die Belege? Wandern zurück in die Schublade.
Zwischen diesen kleineren und größeren Dramen ist immer wieder aufgeblitzt, dass es langsam knapp wird. Es ist schon Dezember. Mein Berater Roland Wilm meint es wirklich gut mit mir, bei ihm bin ich in den besten Händen – das würde ich meiner Tochter auch wünschen. Mit einem smarten Lächeln auf den Lippen hat er mir erklärt, dass die Steuererklärung zwar bis zum 28.2.2019 eingereicht werden kann, er aber zwei Monate Vorlauf benötige, um sie zu erstellen. Also gut – bald ist Weihnachten. Ich schnüre ein „Geschenkpaket“ für ihn. Zum Glück hat er mir zuletzt eine Checkliste geschickt, in der steht, was er alles benötigt, etwa Nachweise für verschiedene Versicherungen, Bürobedarf oder Geschäftsreisen. Eine sichere Sache. Ach ja, zu Heiligabend möchte Mia etwas verkünden. Nächsten Monat erfahren Sie mehr.
Ihnen eine feine Adventszeit und einen flotten Rutsch!
Ihr Robert
Text und Urheberrecht:
Dr. André Gärisch (Dipl.-Kfm.)
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E-Mail: info_at_andre-gaerisch.de
Homepage: www.andre-gaerisch.de
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