Mehr als die klassische Steuerberatung

14.04.2020

Wildes Gezwitscher – Promis und ihre stumpfen Federn

Dass meine Zwangsheirat mit Eckbank und Ohrensessel derartige Blüten treiben würde, hätte ich noch im März nicht für möglich gehalten. Die Ödnis ist schuld. Mir sind schlicht die Ideen ausgegangen. Ich habe meine Finger beim Origami wundgefaltet, meinen Schwiegersohn durch gezielte Papierflieger-Abschüsse zum Weinen gebracht und die Antwort auf die Kreuzworträtsel-Klassikerfrage „Tanzfigur der Quadrille“ kenne ich mittlerweile auch: Ete. Und dann ist es passiert: Ich habe mich bei Twitter angemeldet. „Twittern“ heißt übersetzt „zwitschern“ – dementsprechend durfte ich erfahren, dass sich Prominente scheinbar einen zwitschern, bevor sie ihre Weisheiten zusammenbasteln.

 

„Mir ist gerade ein Joint heruntergefallen und mein Wellensittich hat ihn gefressen...“, „Wollte Pizza machen. Mikrowelle ist aber kaputt :-(“ oder „Haben uns geeinigt – werden unsere Siamkatze Caprice nennen“ sind nur einige der Corona-News, die rothaarige Tennis-Filous, durchtrainierte Hollywood-Beaus und bräsige Big-Brother-Ausscheiderinnen über den Social-Media-Äther jagen. Ganz ehrlich: Lieber studiere ich Klopapier mit aufgedruckter Werbung. Mein Nachbar, die listige Elster, hat gestern zwölf Packungen aus seinem Kofferraum gewuchtet. Ich schenke ihm einfach einen Gutschein der Druckerei, die meine Geschäftsunterlagen herstellt. Dann können wir beide uns mit der Firmenphilosophie seiner Zweiradwerkstatt, den Inhaltsstoffen eines Steakhouse-Burgers oder der Meister-Propper-Glatze den Hintern abwischen.

 

Da! Schon wieder eine Weisheit: „Will mit meinem Pudelchen schmusen können, sonst ist alles doof“, offenbart eine bekannte Soulsängerin ihre perfiden Gelüste. Sie kommt eben vom Gefühl her, nicht vom Verstand. Seltsam nur, dass sie damit keinen Vierbeiner meint, sondern ihren neuen Freund, den sie im nachfolgenden Post als „Dreibeiner“ demaskiert, weil man ihm deutlich „ansieht, wie er die traurigen heimischen Stunden mit Leben füllen möchte“. Ich versetze mich für eine Sekunde zurück in die Zeit der Minnesänger, als die Menschen lediglich auf grünen Wiesen oder in verwunschenen Burgen amourös aufbegehrten und nicht die Möglichkeit hatten, penetrante Buhlschaften übers Netz abzuwickeln. Ich überlege mir, was ich der verzweifelten Dame raten sollte und werfe gleichzeitig die Absicht über Bord, meinen Premieren-Tweet besonders tiefsinnig zu gestalten. Ich schreibe: „Probiere es doch mal mit einem Terrier. Meine Frau kuschelt nicht nur mit mir, sondern ist auch selbstbewusst genug, mir zu sagen, wenn ich Schwachsinn rede.“

 

Immer noch warte ich auf eine Replik von ihr. Hat sie meinen Hinweis überhaupt registriert? Steuert ihr Manager, der sie als Dummchen vermarktet, ihr Profil? Habe ich sie mit meinem tierischen Vergleich verletzt? Vielleicht sollte ich mit einem pfötisch signierten Brief nachfassen. Aber mal im Ernst. Auf persönliche Kommunikation kommt es in dieser schwierigen Phase tatsächlich an. Eine solche pflegt mein Steuerberater Roland Wilm. Er weiß, dass es aktuell doppelt wichtig ist, die Mandanten bei ihren Sorgen abzuholen und mit griffigen Ratschlägen den Rücken zu stärken. Er informiert etwa darüber, wie sich die Krise auf Betriebsprüfung, Beitragszahlungen oder Fristen auswirkt und zeigt Wege auf, das eigene Geschäft wirtschaftlich fortzuführen. Für etwas Rückenwind in ungewissen Zeiten.


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