Mehr als die klassische Steuerberatung

Gast-Blog

Hier erwartet Sie unser neuer Blog.

 

Unser Gast-Autor Dr. André Gärisch thematisiert in seinem Blog in regelmäßigen Abständen alles Wichtige und Unwichtige des ganz alltäglichen Wahnsinns aus Sicht von Familie Taxing – die Themenpalette ist breit gefächert und hat stets eines Gemeinsam: alles, außer Steuern.

 

Tauchen Sie ein in die Welt ohne Steuern!  

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27.01.2020

Tropenfieber im Januar – Auf der Jagd nach dem kulinarischen Schatz

Rechnung über Rechnung. Formular über Formular. „Diese Zettelwirtschaft treibt mich noch in den Wahnsinn“, schiebe ich bedient den letzten Ordner in den Schrank meines Dachbodenbüros. Zum Glück macht mein Steuerberater Roland Wilm den Rest; und zwar mit Leidenschaft. Bewundernswert. Mein Hirn fühlt sich an wie Mürbeteig; auch wenn sich aus ihm keine Sachertorte formen lässt. „Endlich kann ich Fußball schauen“, klettern meine Gedanken in die Feierabend-Hängematte. Der Körper möchte folgen; ich schleppe ihn über die Wendeltreppe. Doch auf halber Strecke weht mir eine sonderbare Klang-Ausdünstung entgegen: eine Mischung aus wirrem Gewusel und ohnmächtigem Japsen; Vorbotin eines Fernsehvergnügens, das mit meinem Wunschprogramm nichts zu tun hat – abgesehen vom animalischen Gesichtsausdruck mancher Torhüter.

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18.12.2019

Steter Tropfen höhlt den Esel – Weihnachten trifft Hollywood

Wieder siegte mein gutes Herz. Nachdem ich ihm im Sommer schon einmal ausgeholfen hatte, wollte ich meinen lieben Schwiegersohn auch diesmal nicht im Stich lassen. Damals schossen wir uns, verbunden durch spezielle Elektroden, bei einem Experiment an der Medizinischen Hochschule gegenseitig Gedanken ins Hirn. Was tatsächlich klappte. Doch eine meiner – zugegeben gehässigen – Botschaften blies ihn so kräftig um, dass er sie nicht mehr aussprechen wollte. Seit dem Vorfall überblättert er jedes Mal hektisch die „Proband-gesucht“-Rubrik in der Tageszeitung. Trotzdem erklärte ich mich bereit, in seiner notorisch unterbesetzten Laienspielgruppe auszuhelfen; und bei einer Weihnachtsaufführung in einer Seniorenresidenz einen der Heiligen Drei Könige zu mimen. Dafür gab es nämlich 150 Euro pro Kopf. Für David ein kleines Vermögen.

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11.11.2019

Bares für Bizarres – Mein Nachbar und sein seltsames Gespür für Kunst

„Potthässlich“, raune ich meiner Frau zu. Zwischen kreuz und quer austreibenden Rosenzweigen residieren zwei apricotfarbene Papageien; einer sitzt etwas weiter oben als der andere; sie kippen ihre Köpfchen zueinander, aus ihren winzigen Äuglein schimmert primitives Begehren. Ein pompös geschwungener Griff rundet das kitschige Gebaren ab. Meine Frau hatte am anderen Ende des Dachbodens Playboy-Hefte aus den 80ern sortiert; jetzt klebt auch ihr Blick an der Vase: „Die haben wir damals in Indien gekauft. Auf einem Basar in Kalkutta. Kannst du dich erinnern?“ Kann ich nicht. So oder so; Staub, Risse und balzendes Federvieh lassen mir keine Wahl: Der Augenaffront muss aus dem Haus verschwinden. Meine Frau teilt diese Meinung: „Die nehmen wir mit zum Flohmarkt.“

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28.10.2019

„Speedy on Fire" – Der warme Gruß des tanzenden Felles

Als Leiter einer kleinen Versicherungsagentur bin ich stets bemüht, Stimmung und Motivation meiner Mitarbeiter anzukurbeln; sie sind schließlich die Zahnräder meines Wohlstandes. Keineswegs genügt es, Glasschälchen mit verblassten Gummibärchen oder knautschigen Erdnussflips bereitzustellen oder zweimal im Jahr einen Firmenausflug in den – zugegeben sehr aufregenden – Freizeitpark Tripstrill zu machen. Die Kunst liegt darin, die Bedürfnisse der Besatzung messerscharf zu erfassen und ihr bei ausgezeichneten Leistungen eben jene Wünsche als Belohnung feierlich vor die Nase zu setzen.

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25.09.2019

Verfressene Leguane und betrunkene Sargtischler – „Helden“ einer Hochzeit

Als Teil der Hochzeitsgesellschaft sitze ich in einer schummrigen Grotte. Über einen kleinen Spalt fällt ein Hoffnungsstreifen Sonne ein. Geschmückt ist die abgeschiedene Stätte mit aufgeblähten Lampions und dicken Kerzen mit wulstiger Wachsschicht. Zwischen den Steinbänken betrauern Pfifferlinge mit gesenktem Kopf ihr Dahinsiechen. „So sieht also der siebte Himmel aus“, folgere ich. Der Priester nimmt lange Anlauf, philosophiert über Gott, die Welt und unvergängliche Liebe – ich verstehe nur die Hälfte, meine Augenlider erschlaffen. Doch als er die entscheidenden Worte einleitet, blitzt ein letzter Widerstandsreflex durch meinen Leib. Ich schrecke auf, sacke aber prompt wieder in mich zusammen, denn insgeheim weiß ich: Die Messe ist längst gelesen.

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26.08.2019

Der „schwarze Humor“ meiner Tochter zur Hochzeit

Die Schlinge an meinem Hals zieht sich langsam zu. In wenigen Tagen besiegelt sie in perfider Herrlichkeit meine Exekution. David, mein Schwiegersohn, hat sie geknüpft. Ende Dezember hatte er, kurz bevor er die Weihnachtsgans anbrennen ließ, meiner Tochter Mia einen Heiratsantrag gemacht. In den darauffolgenden Monaten lösten sich meine Hoffnungen, ich besitze telepathische Kräfte, die ich zu ihrem Wohle einsetzen könnte, in Torf, Myrrhe und Schweiß auf – den Ingredienzien seines Körpergeruchs. Eine Reise nach Paris, verbunden mit der Glorifizierung schmucker, klavierspielender Herren, erbrachte ebenfalls keine Umkehr ihrer wahnwitzigen Entscheidung, auf dem Mofa – Davids bevorzugtes Fortbewegungsmittel – blindlings in die Hölle zu knattern.

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22.07.2019

Sind die Gedanken noch am schwanken, wird der Hund bereits gesund

Die Wurstfingerfäuste des Tankstellenpächters fliegen in sattem Tempo auf die Theke. Seine Augäpfel schieben sich aus der warmen Lidstube an die frische Luft; die freigelegten Äderchen pulsieren Beifall. „Sie sind gefeuert!“, kesselt er meinen zukünftigen Schwiegersohn an. „Dass Sie ständig zu spät kommen, ist schlimm genug. Doch was Sie letzte Woche angerichtet haben, krönt Sie zum Meister aller Dummheitsklassen.“ David hatte auf Wunsch den Corsa einer Achtundachtzigjährigen durch die Waschanlage gefahren. Dass hinten ein Fenster offen stand und im Kofferraum zwischen Grabkerzen und Weinflaschen ein Königspudel hauste, entging ihm. Seit dem feucht-dramatischen Höllentrip leidet der feinfühlige Lockenträger an chronischem Zittern und erbricht sich jedes Mal, wenn er einen Esso-Tiger sieht. Nun stand David wieder ohne Broterwerb da. Sein nächster Plan: mich in seine Gelegenheitsjob-Schnitzeljagd einzubinden.

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07.06.2019

Freund, Helfer und Heißmacher – über einen unanständigen Irrtum

Es klingelt. Fünf mit Tirolerhüten, Pilotensonnenbrillen und „Brautcrew“-Shirts ausgestattete Mittzwanzigerinnen stehen vor der Tür. Freundinnen meiner Tochter Mia. Aus einem prall gefüllten Rucksack lugen mehrere Bierflaschenhälse. „Toll! Ihr habt mir was zum Trinken mitgebracht!“, wackele ich kokett mit den Augenbrauen. „Robert!“, stürmt meine Frau Angela heran und nimmt den Besuch selbst unter die Lupe. Sie begrüßt die vertrauten Gesichter: „Guten Morgen, soll ich Mia holen?“ „Ja, Frau Taxing, heute ist ihr Junggesellinenabschied.“ Angela schmunzelt. „Mia, Überraschung für Dich!“, sprudelt sie ins Esszimmer.

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27.05.2019

Wenn der Vater mit dem Sohne – weil er sich alleine schämt

Dieser Auftritt liegt mir schwer im Magen. Hochrot ließ mich anlaufen, was geschah, als ich zu demonstrieren versuchte, was meine Kehle kann. Und trotzdem schaffte ich es in den Recall meines Sohnes. Was war passiert? Am vergangenen Sonntag erspähe ich auf dem Frühlingsfest zwischen Zapfhähnen und Bratwurstdampf eine kleine Bühne. „The Voice of Unterfranken – Mountainbike gewinnen“. Seit Kindesbeinen singe ich im Chor; an Weihnachten und auf Hochzeiten spende ich den Gästen sonore Sekunden. Die auffordernde Botschaft zieht mich magisch an: „Das süße Stahlross schnappe ich mir“, zische ich angriffslustig.

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24.04.2019

„Tinder für meine Kinder?“ – Inspektor Taxing auf Beschattungstour

Seit sich Luca von seiner Freundin getrennt hat, zuckt, brummt und schrillt sein Smartphone, als leide es an einer Hyperaktivitätsstörung. Die Augen meines Sohnes führen mit dem Bildschirm eine verhängnisvolle Beziehung. Was er betrachtet, bannt ihn. In der einen Sekunde zieht er verurteilend die Brauen nach unten. In der anderen weiten sich seine Pupillen wie die eines Bussards, der sich im nächsten Moment von einem Bergwipfel herabstürzt, um eine saftige Maus zu reißen. Gesagt sei: Jedes Mitglied unserer Familie besitzt ein Recht auf Privatsphäre. Seinen Freiraum unbehelligt genießen zu dürfen, schwebt als heiliges Mantra über unserem Heim. Doch heute konnte ich nicht widerstehen.

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Steuerkanzlei Wilm
Dipl.-Kfm. Roland Wilm
Steuerberater
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